Moin Norddeutschland. Die kommenden Tage stehen ganz im Zeichen einer stabilen Omega-Lage, die in allen Höhenniveaus für großflächige Absinkprozesse und somit reichlich Sonnenschein sorgen wird. Basis ist ein kräftiger Höhenrücken über dem westlichen Mitteleuropa, der von Nordafrika gen Britische Inseln gerichtet ist und sich mit seiner Achse in den kommenden Tagen in Richtung Deutschland verlagert. Zur Wochenmitte bildet sich dann kurzzeitig ein eigenständiges Höhenhoch über unserem Bereich aus, bevor die Rückenstruktur zum neuen Wochenende langsam in Richtung Südosteuropa kippen wird. Das Bodenhoch liegt hingegen bereits im Bereich der Baltischen Staaten, hält mit einer zonalen Brücke allerdings die Stellung. Aus dem Südwesten werden für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Luftmassen (vgl. T850 bei 19°C im südwestlichen NDS und etwa 15°C entlang der Oder) in unseren Bereich geführt, so dass die Höchsttemperaturen in der zweiten Wochenhälfte nochmals auf 30°C klettern können. Flankiert wird die blockierende Lage von einem Höhentief vor Gibraltar, welches in den vergangenen Tagen insbesondere über der Iberischen Halbinsel für rekordverdächtige Regenfälle gesorgt hat und einem Höhentief/Tief im Bereich des zentralen Mittelmeerraums. In wie weit diese „blockierende“ Situation Bestand haben wird, ist aktuell noch nicht ganz klar. Ein Blick in die letzten „Rauchfahnen“ zeigt eine recht konsistente Prognose bis Anfang KW37, bevor erste Störungen aus Richtung Westeuropa auf unseren Bereich übergreifen könnten. Abschließend werfen wir noch einen Blick in Richtung Atlantik, wo sich ein kräftiges Tief nördlich der Azoren in den kommenden Tagen abspalten und mit dem Höhentief vor Gibraltar vereinen wird – die Position bleibt aufgrund des Blockings fast unverändert. Diese Entwicklung wird insbesondere auf der Iberischen Halbinsel für weitere, teils kräftige Regenfälle sorgen – Urlauber in Spanien sollte weiterhin ein Blick auf die aktuelle Entwicklung werfen. Die Entwicklung im Bereich des Tropischen Atlantiks werden wir ebenfalls im Auge behalten, da ehemalige Tropische Stürme unsere Modelle bei Zeiten gut durcheinander bringen können – was allerdings nicht für die gesamte nächste Woche gilt. So, nun aber genug von der Analyse…
Dienstag, 05.09.2023: Überwiegend sonnig mit einigen hohen Wolkenfeldern in der Nordosthälfte. Die Höchstwerte erreichen 20°C an den Küsten und knapp 29°C an den Nordrändern der nördlichen Mittelgebirge. Der Wind weht meist schwach und kommt in der Westhälfte auf West/Nordwest, in der Osthälfte auf Süd/Südost.
Mittwoch, 06.09.2023: Meist wolkenlos mit einzelnen Wolkenfeldern im äußersten Nordosten. Die Höchstwerte erreichen 20°C an den Küsten und knapp 30°C an den Nordrändern der nördlichen Mittelgebirge. Meist schwacher Wind aus Ost/Südost.
Donnerstag, 07.09.2023: Meist sonnig mit einigen wenigen hohen Wolkenfeldern über den mittleren Landesteilen. Die Höchstwerte erreichen 20°C an den Küsten und knapp 30°C an den Nordrändern der nördlichen Mittelgebirge. Schwacher bis mäßiger Wind aus Ost/Südost.
Ausblick: Weiter meist sonnig oder heiter bis wolkig bei ähnlich hohen Temperaturen. Die Höchstwerte gehen über das Wochenende allerdings sukzessive etwas zurück.
Die Prognose für die Station Hannover im o.a. Bild stammt übrigens vom 04.09.2023 11:00h MESZ. Die Redaktion der Wetterfreaks Norddeutschland wünscht allen Lesern einen sonnigen Start in die neue Woche.
RZ Hannover