Einen wunderschönen guten Tag in den Norden. Nach ein paar sehr arbeitsreichen Tagen/Wochen aufgrund der zurückliegenden Sturmserie wird sich das Wetter zu Beginn der kommenden Woche allmählich beruhigen. Bis dahin haben wir es aber noch mit einem Sturmtief knapp nördlich des Oderhaffs zu tun, welches sich im Laufe der Nachtstunden allmählich in Richtung Südosten verabschiedet. Besonders die östlichen Landesteile bleiben in dessen Einflussbereich und müssen anfangs noch mit Niederschlägen und Sturmböen rechnen. Ein Blick in Richtung Südwesten zeigt ein Hochdruckgebiet über Frankreich, welches sich unter Kräftigung zunächst in Richtung UK, im weiteren Verlauf gen Südskandinavien verlagert, so dass sich zu Beginn der neuen Woche zunehmend ruhiges und kaltes Hochdruckwetter durchsetzen wird. Im Übergangsbereich zum „ruhigen“ Wetter müssen wir allerdings noch einen letzten Kurzwellentrog ertragen, der am Sonntag südostwärts schenkt und sich als eigenständiges Höhentief in Richtung Mittelmeer abschnürt. Die damit verbundenen Niederschläge fallen in den mittleren und östlichen Landesteilen zunehmend als Schnee mit lokaler Glättegefahr oder geringf. Neuschnee. Wie weit die Niederschläge nach Osten ausgreifen werden, bleibt abzuwarten. Die letzten Modelle zeigen geringf. Neuschnee bis in das westliche/mittlere Mecklenburg. In einer zunehmend östlichen Grundanströmung gehen die Tageswerte in den niedrigen einstelligen Bereich zurück, im Nordosten strichweise leichter Dauerfrost um -1°C. Nachts ist dann überall mit leichtem oder mäßigen Frost zwischen -2°C und -7°C zu rechnen!
Samstag, 04.02.23: Meist wolkig oder stark bewölkt und meist trocken. Die Höchstwerte erreichen 1°C im äußersten Nordosten und 7°C in der Grafschaft. Meist schwacher Wind aus östlichen Richtungen, im Nordosten aus Nord.
Sonntag, 05.02.23: Zunehmend stark bewölkt und von Nordwesten einsetzende Niederschläge, die etwa östlich der Weser anfangs als Schnee fallen. Hier ist kurzzeitig mit Glätte durch Überfrieren oder geringf. Neuschnee bis lokal 2cm zu rechnen. Die Niederschläge kommen bis etwa ins mittlere Mecklenburg voran, bevor es zur Auflösung kommt. Die Höchstwerte verharren in Mecklenburg-Vorpommern um den Gefrierpunkt oder leicht darunter und klettern rückseitig der Störung im Westen auf knapp 7°C. Der Nordwestwind frischt im Nordwesten kräftig auf und erreicht Sturmstärke entlang der Nordseeküste (Böen 7-8Bf, exp. 9Bf), im Osten eher schwach bis mäßig aus Südost.
Montag, 06.02.23: Wolkig oder stark bewölkt und meist trocken. Die Höchstwerte erreichen 0°C an der Polnischen Grenze und klettern auf 6°C in der Grafschaft. Meist schwacher Wind aus zunächst unterschiedlichen Richtungen, im weiteren Verlauf auf Ost drehend.
Ausblick: Unter zunehmendem Hochdruckeinfluss lockert die Bewölkung vermutlich vielerorts auf – die Grundschicht bleibt in den westlichen und nördlichen Landesteilen aber feucht, was für teils zähe Nebelfelder sprechen könnte (Grenzschichtproblematik). Wir werden sehen. Abschließend noch ein Wort zu den Temperaturen. Tagsüber bleibt es im Westen und der Mitte im positiven Bereich zwischen 1°C und 5°C, im Nordosten hingegen kann es auch tagsüber strichweise bei leichtem Dauerfrost bleiben. Nachts ist dann landesweit mit leichten bis mäßigen Frost zwischen -2°C und -7°C zu rechnen. Macht Euch ein schönes Wochenende.
RZ Hannover