Spezial: Aktuell bewegt sich ein für die Region ungewöhnlich heftiger Hurricane (Ophelia) auf Europa zu, wobei das dazugehörige Auge momentan etwa 500km östlich der Azoren analysiert wurde. Die Windgeschwindigkeiten erreichen nahe dem Kern etwa 185km/h, so dass der Wirbelsturm als Hurricane der Kategorie 3 geführt wird, was im Bereich des nordöstlichen Atlantiks in dieser Stärke noch nie aufgetreten ist (Kerndruck: 960mb). Das System wird zu Beginn der kommenden Woche unter deutlicher Abschwächung Irland erreichen und sollte dann noch als Post-Tropical-Storm mit Hurricance-Force-Winds geführt werden. In unserer Sprache ausgedrückt: Irland erwartet einen sehr schweren Herbststurm mit Böen im vollen Orkanbereich (~150km/h).

Die o.a. Grafik zeigt die letzte Prognose vom National Hurricane Center (NOAA). Wie geht es bei uns weiter? Nun… Die über dem südlichen Mitteleuropa liegende Hochdruckbrücke wird im Laufe der kommenden Woche langsam abgebaut und schließlich nach Osten abgedrängt. Von Westen nähert sich dann ein neuer Trog, so dass die Temperaturen auf für die Jahreszeit übliche Werte zurückgehen werden.
RZ Hannover