Einen wunderschönen guten Abend in den Norden. Zu Beginn der neuen Woche werfen wir wie immer einen Blick auf die weitere Wetterentwicklung. Norddeutschland verbleibt dabei im Einflussbereich eines quasi stationären Hochdruckgebietes über Mitteleuropa, welches sich mit seinem Schwerpunkt allmählich in Richtung Osten verlagert. Im äußersten Nordosten ist zudem ein „Kaltlufttropfen“ (Höhentief) aktiv, der sich bis Montagabend samt leichter Niederschläge in Richtung Frankreich verabschiedet. Abschließend werfen wir einen Blick auf den Atlantik in Richtung Island. Hier formiert sich aktuell ein recht beeindruckendes Orkantief (Prognose GFS: Kernisobare 945hPa am 21.12.2016 00:00h UTC).
Der morgige Montag startet vielerorts bedeckt oder neblig trübe, wobei es besonders im südlichen Niedersachsen noch zu leichten Niederschlägen in Form von Nieselregen kommt. Zeitweilige Auflockerungen sind zunächst nur an den Nordrändern der Mittelgebirge möglich. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 3°C an der Polnischen Grenze und 8°C im Emsland.
Zum späten Nachmittag lockert die Wolkendecke von Süden langsam auf, so dass in der Nacht auf Dienstag vielerorts die Sterne zum Vorschein kommen. Die Temperaturen sinken auf Werte um den Gefrierpunkt, im äußersten Süden bis -4°C. Nur im unmittelbaren Küstenumfeld bleibt es bei 5°C deutlich milder.
Der Dienstag startet nach Auflösung örtlicher Nebelfelder wolkenlos und es erwartet uns ein meist sonniger Tag. Die Höchstwerte liegen zwischen 1°C und 4°C. Ein Ausblick in Richtung Weihnachten zeigt zunächst wenig Änderung an der Wetterlage, so dass der Vorhersagebereich weiterhin unter Hochdruckeinfluss verbleiben würde. Auch wenn das Temperaturniveau auf für die Jahreszeit übliche Werte fallen sollte (Nachtwerte bis -3°C, Höchstwerte bis 5°C), so erwarten wir zunächst keine nennenswerten Niederschläge. Über die Feiertage könnten dann erste Tiefdruckgebiete vom Atlantik übergreifen, was für eine deutliche Milderung, sowie einer Zunahme des Windes sprechen würde. Fazit: Chance auf weiße Weihnachten: 5-10% im Flachland, Harz: 20%.