Auch in Schleswig-Holstein und Hamburg finden die Herbstferien mit dem heutigen Tage ihren Ausklang. Das Wetter zeigt sich dabei weiterhin herbstlich:
Ein Tiefdruckgebiet samt Höhentrog über Skandinavien streift Norddeutschland heute mit seinen Ausläufern. Aktuell (11:00 MESZ) befinden wir uns im Warmluftsektor des erwähnten Tiefs. Gegen Abend nähert sich dann die nachfolgende Kaltfront von Nordwesten. Zum Wochenende stellt sich dann zwischen tiefem Luftdruck über Russland und hohem Luftdruck über dem westlichen Europa ein relativ kräftiger Temperaturgradient in der Höhe über Norddeutschland ein und der Wind nimmt zu.
Im Detail:
Am heutigen Freitag bleibt es überall im Norden meist trüb und es regnet vereinzelt leicht. Es wird dabei aber recht mild mit Temperaturen zwischen 13°C und 15°C. Gegen Abend sinken die Temperaturen von Norden her auf Werte knapp unter 10°C und im Einflussbereich der Kaltfront kann es in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zu Schauern kommen. Der Wind nimmt im Laufe des Tages zu und erreicht in den öslichen Landesteilen und generell an den Küsten in Böen bis 7 Windstärken.
Die Nacht zu Samstag zeigt sich dann meist wechselnd bis stark bewölkt. Die Temperaturen sinken bei abflauenden Winden auf Werte zwischen 7°C und 10°C. Im südlichen Niedersachsen wird bei Temperaturen zwischen 3°C und 6°C der Taupunkt erreicht, so dass mit der Bildung von Nebel gerechnet werden muss.
Der Samstag zeigt sich zweigeteilt: Während in den westlichen Landesteilen ruhiges, herbstliches Hochdruckwetter mit Hochnebel und gelegentlichen Auflockerungen dominiert, ist die Bewölkung nach Osten hin wesentlich kompakter und ganz im Osten Mecklenburg-Vorpommerns muss mit Schauern gerechnet werden. Auch der Wind macht deutliche Unterschiede: Nahezu Windstille im Westen steht Böen bis 7 Bft im Osten gegenüber. In exponierten Lagen sind auch stürmische Böen bis 70 km/h möglich. Nur die Temperaturen zeigen sich mit 10°C bis 13°C relativ einheitlich auch wenn es sich in Mecklenburg-Vorpommern durch den Wind wesentlich kälter anfühlen wird.
In der Nacht zu Sonntag und am Sonntag selbst wird die Kaltluft samt Tiefdruckgebiet über Osteuropa etwas nach Osten abgedrängt. In der Folge setzt in Norddeutschland Warmluftadvektion ein, was wiederum zu großflächigem Aufsteigen der Luft führt und somit zu Wolkenbildung und Regen. So ist erst verbreitet, ab den Morgenstunden des Sonntags vorwiegend in den westlichen Landesteilen mit länger anhaltendem Regen zu rechnen. Im westlichen Niedersachsen können die Regenfälle auch kräftiger ausfallen.
Die Temperaturen bewegen sich nachts im südlichen Niedersachsen und in den öslichen Landesteilen zwischen 5°C und 8°C und um 10°C in den anderen Regionen. Tagsüber steigt das Quecksilber auf 10°C bis 14°C. In Ostfriesland macht sich der Warmluftvorstoß am deutlichsten bemerkbar, dort können 16°C bis 17°C erreicht werden.
Die neue Woche startet dann mit einem kühlerem Osten und einem milderen Westen bevor am Mittwoch eventuell ein Kaltluftvorstoß für nasskaltes Wetter sorgt. Besonders nachts müsste dann auch mit Schneeregen gerechnet werden. Dazu aber die kommenden Tage mehr.
RZ Hamburg