Guten Abend in den Norden. Der Dauerregen der vergangenen Tage verlässt uns so langsam in südöstlicher Richtung, so dass die Wolkendecke von der Nordsee her langsam aufreißt. In den südlichen Landesteilen wird es allerdings noch bis in die frühen Morgenstunden des morgigen Dienstags trüb und nass bleiben, wobei die Schneefallgrenze dabei langsam auf etwa 300m sinkt. Die Frühwerte liegen zwischen 6°C an der Nordseeküste und um den Gefrierpunkt im südlichen Niedersachsen. Besonders hier ist mit Glätte durch Überfrieren, oberhalb etwa 300m mit Schneematsch oder Neuschnee zu rechnen!
Norddeutschland verbleibt auch in den Folgetagen auf der Südflanke eines steuernden Tiefs über Zentralnorwegen, wobei in einer zunehmend nordwestlichen Höhenströmung Luftmassen polaren Ursprungs in unseren Bereich geführt werden (vgl. -7°C auf 850hPa). Auch wenn sich die Luftmasse über der Nordsee etwas erwärmen kann, so ist die Atmosphäre im Bereich eines breit gefächerten Troges zunehmend instabil geschichtet. Mit dem Tagesgang kommen von Nordwesten teils kräftige Regen-, Schnee- oder Graupelschauer auf, besonders an der Küste kann es zu einzelnen Wintergewittern kommen. Der Wind weht frisch bis stark aus nordwestlichen Richtungen – in Schauernähe kann es zu einzelnen Windböen der Stärke 7 (~55km/h) kommen. Die Höchstwerte erreichen meist 5-8°C, im Harz um den Gefrierpunkt. Besonders nachts kann es verbreitet zu Glätte durch Überfrieren oder geringfügigem Neuschnee kommen, oberhalb etwa 400m zunehmend winterlich.
In der Nacht auf Mittwoch kommt es von Nordwesten verstärkt zu teils kräftigen Schneeschauern, wobei sich auch im Flachland kurzzeitig eine dünne Schneedecke ausbilden kann. Die Tiefstwerte liegen bei 5°C an der Nordseeküste und -4°C im südlichen Niedersachsen. Auch wenn sich die teils kräftigen Schauer so langsam abschwächen, so wird sich die aktuelle Wetterlage wohl oder übel einige Tage halten – über das Wochenende hinaus könnte es dann allerdings wieder spannend werden.
RZ Hannover